Magnetic Pages Article | 1995-09-02 | 5KB | 81 lines
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Hallo, Leute!
@ Nach der
bernahme Commodores durch ESCOM erwecken die Berichte? in den meisten Amiga-Zeitschriften den Eindruck, als sei jetzt< alles "in Butter", die Zukunft des Amiga sei gesichert. Ich= selbst hoffe nat
rlich auch, da
die beschriebenen "sonnigen3 Zeiten" anbrechen, bin aber nicht so optimistisch.; Zwar will ESCOM unsere "Freundin" weiterf
hren, aber falls? nicht schon in wenigen Monaten Verkaufserfolge erzielt werden,@ wird auch die Geduld des neuen Herstellers nachlassen. Denn die@ Firma investiert ja nicht in den Amiga, weil sie mit ihrem Geld7 nichts anzufangen wei
, sondern nur aus Profitgr
nden.
r meine Skepsis gibt es mehrere Gr
nde: Zum einen ist gerade< bei vielen Verk
ufern in Computershops der Amiga (falls sie=
berhaupt schon jemals etwas von unserem System geh
rt haben? sollten) sehr schlecht. Er gilt als nicht leistungsf
hig, gra-= fikschwach und (immer noch) als reine Spielemaschine (obwohl8 l
ngst nicht mehr alle IBM-PC-Spiele auch f
r den Amiga? erscheinen). Diese Leute vom Amiga zu
berzeugen halte ich f
r? sehr schwierig. Die Folge: Kein (seri
ser) Verk
ufer empfiehlt< einem Kunden ein Produkt, von dem er nicht selbst
berzeugt
ist.
= Dies w
re nicht so schlimm, wenn sich die Leute vor dem Kauf> eines Computers objektiv informieren w
rden, aber dies k
nnen> sie heutzutage fast
berhaupt nicht. Es gibt kaum noch Amiga-> Fachgesch
fte und wenige Amiga-Besitzer; in der Literatur und; den Medien taucht der Amiga so gut wie nie auf. Selbst die> Stiftung Warentest hat schon lange vor Commodores Liquidation; keine Amigas mehr getestet, interessanterweise aber Apple-? Computer (wohl weil sie diese f
r das Layout ihrer Zeitschrift? benutzen). Da
der Amiga in den Medien nicht mehr erw
hnt wird@ ist
bertrieben, das gebe ich zu; als abschreckendes schlechtes? Beispiel unter den Computersystemen dient er immer noch ab und= zu, wie ein Artikel (aus dem G
ttinger Tageblatt vom 4.7.95)? zeigt. Unter der
berschrift "Verloren in der Flut der Angebo-= te" (es geht um Probleme beim Computerkauf) ist folgendes zu
lesen:
? "Christian [...] will den Anschlu
nicht verpassen: Fast jedem= Sch
ler in seiner Klasse steht ein leistungsstarker 486er PC= zur Verf
gung, nur der 14j
hrige plagt sich seit drei Jahren
mit einem alten Amiga."? Ich gehe jede Wette ein, da
sich die Verfasserin des Artikels? vorher
berhaupt nicht
ber den Amiga informiert, sondern alle? Aussagen dieses Christian ohne
berpr
fung f
r ihren Text ver-
wendet hat.
@ Von allen Seiten wird einem das Wort "PC" an den Kopf geworfen.6 Der ist (leider) schon so verbreitet, da
die meisten? Computerk
ufer gar nichts anderes kennen bzw. bei der Kaufent-? scheidung ber
cksichtigen. Aber was soll man denn z.B. von ei-> nem Sch
ler, dessen Freunde meist einen IBM-PC benutzen, auch? anderes erwarten? Wenn ich mich vor dem Kauf meines Amiga 1200< (vor 1 1/2 Jahren) nicht ausf
hrlich
ber die verschiedenen@ Computersysteme informiert h
tte, h
tte auch ich mir einen IBM-
PC gekauft.
< Zum Schlu
chte ich noch kurz auf den neu-gestylten Amiga? 4000 Tower eingehen. Ich wei
ber Geschmack l
t sich strei-8 ten (oder auch nicht), aber mir gef
llt das neue Design>
berhaupt nicht. Auch das neue Amiga-Logo finde ich nicht be-< sonders gelungen und bin der Meinung, da
es absolut nichts= aussagt. Ich hoffe, ich bin da eine Ausnahme, und der 4000 T
wird viel gekauft.< So, ich wollte eigentlich nur einige Anmerkungen zur Amiga-> Zukunft machen, daraus ist jetzt ein ziemlich langer Text ge-? worden. Aber ich hoffe, da
sich jetzt einige Leute fragen, ob( ihr Optimismus wirklich angebracht ist.